Beim Weckruf der himmlischen Posaunen ist es wieder soweit. Hinein in die fleischlichen Freuden und Leiden, unbestimmt was daraus folgt, noch rein am Anfang. „Morgenstimmung“? Das Fresko, in Orvieto im Dom, von Luca Signorelli, die Auferstehung des Fleisches, 1499 bewegte mich erneut und wurde zum Schlussbild meiner Reise. Einfach mal betrachten, miterleben was da geschieht und den Wert für sich selbst bestimmen.

Am Bolsenasee fanden wir Ruhe und die ersehnte Abkühlung. Ein herrlicher Ausgangspunkt für unsere Fahrten und zum verarbeiten der Eindücke.

Durch die weich erscheinende Landschaft ging es nach Siena, bis hinein ins Zentrum und hinauf auf den Torre del Mangia. Belebte Gassen, Trommelklang und bunte Fahnen.

Nach einem Besuch im Bergbaumuseum in Abbadia, auf meiner Suche nach dem echten natürlichen Zinnober, ging es hinauf auf den Monte Amiata. Ein Ausblick in die Ferne und erholsames Leben um uns herum.

Unsere Reise begann in Bologna. Malerei und frühe Romanik belebten für uns die menschenleere Stadt im August. Ein idealer Ausgangspunkt für einen sonntäglichen Ausflug nach Ravenna. Vor 39 Jahren schlenderten meine Frau und ich durch die Straßen der Stadt und besuchten die wundervollen Bauten. Im August auch hier ruhige Straßen und wenig Menschen. Das Mausoleum der Galla Placidia, 425 bis 430n Chr., von außen ein kleiner schlichter Backsteinbau. Gleich nach dem Betreten verlor sich das normale Raumgefühl und eine Empfindungswelt konnte sich eröffnen.
Die Mosaike von Ravenna mit ihren belebenden Formen und rhythmischen Bezügen eröffneten Empfindungswelten welche zum Reisebegleiter wurden,
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Veröffentlicht unter leben & aktion