SKULPTUR AUS FRISCHEM FEIGENHOLZ

2007 fällte ich in Torbole einen Feigenbaum und schuf im Nachklang zwei Skulpturen „Diva“ und „Anfang und Ende“. Im Jahr danach ein kleiner Trieb welcher sich zu einem Baum entwickelte und Früchte trug. Wieder 2023 zwei kleine Stücke saftiges süßes Holz auf meinem Lebensweg. Die erste kleine Form horizontal bewegt, die Zweite aufgerichtet. Bei beiden führte mich das weiche Holz zum gestalten eines entmaterialisierten Zentrums, zum Kern der Form.
Das helle und immer noch feuchte Holz umspielt den Kern und verbindet strömend die drei Ansichten. Leise sich öffnend, vorsichtiger Kontakt zum umgebenden Raum.
Mit dem frischen Feigenholz war es ein unbekümmerter spielerischer Gestaltungsprozess und neue Fragen bereicherten mich. Es hat schon eine Bedeutung wenn ich mein Material an meinem Lebensweg einfach auflese und eine Zeit mit mir führe. Es ist das richtige ohne „wenn und aber“ eben aus meinem konkreten Umfeld.

Hinterlasse einen Kommentar