Archiv der Kategorie: skulpturen

FARBIGE HOLZSKULPTUR „LICHTUNG“

„Lichtung“      Höhe 90 cm        Pappel Gesso Kobaltblau

Polychromie, Farbe und Form in gegenseitig Beziehung. Der natürlichen Realität  des Holzes enthoben erfuhr meine erste Skulptur 2019 durch die Farbgebung  eine Steigerung des Ausdrucks. Ein aufregender Prozess liegt hinter mir und das Experiment fand einen erfreulichen Abschluss. Das Labor also mein Atelier bedurfte danach eine gründliche Reinigung.

In nächster Zeit wende ich mich wieder kleineren Formaten zu. Olivenholz,  Marmor und was mir sonst noch alles im Weg liegt.

GESSO AUF PAPPEL HOLZSKULPTUR

Fünf Kreide-Hasenleim Schichten und die Skulptur hat ein verwandeltes Erscheinungsbild, mit einer sich weich anfühlenden Oberfläche erhalten. Eine wasserempfindliche Oberfläche, welche mit dem Pigment Kobaltblau dunkel bemalt wird.

Voller Erwartung geht nun der Gestaltungsprozess seinem Ende entgegen.

ERSTE HOLZSKULPTUR 2019

Vor mehr als zehn Jahren musste eine Pappel in der Nähe meines Wohnsitzes in  Hattenweiler gefällt werden. In meinem Blog März 2012 berichtete ich vom Prozess und der Fertigstellung einer roten Skulptur. Drei verleimte Reststücke der Pappel bildeten nun den Ausgangspunkt meiner ersten Skulptur 2019.

Drei Monate und jetzt ist die Formgebung abgeschlossen.

Heute dann die erste Schicht der Gessogrundierung bestehend aus Hasenleim und Kreide. Zwischenschliff und weitere Schichten.

Feigenbaum „Anfang und Ende“

„Anfang und Ende“        Feige                                                                         Höhe 57cm

„Pfingsten 2007“ musste ich in Italien einen alten Feigenbaum fällen welcher bis dahin Früchte trug und dann kein Blättchen mehr hervorbrachte. Der Feigenbaum mit seinen süßen Früchten, milchigem Saft und großen Blättern ein tiefgründiger Begleiter der Menschheit. Nach meiner ersten Skulptur „Diva“, nun die zweite „Anfang und Ende“ aus dem Reststück des Feigenstammes.

So erfuhr das elf Jahre gelagerte Holz seine Verwandlung und ich konnte meinen künstlerischen Impuls, auf meinem Werg liegendes zu verwandeln, erneuern und fortführen.

Marmorskulptur „Hüllensein“

 

„Hüllensein“  80cm   Peccia Marmor

Diesen kristallinen Marmor rundherum mit dem Meißel zu bearbeiten eine Freude. Ein lösender fließender Prozess, einfach mal wieder einlassen und sich hingeben bis zum Ende.

„Rätselhaft“. Was lässt sich erfahren beim Rezeptieren der Skulptur. Was will sich offenbaren im materiellen Sein. Hören wir den Seelenklang. Hüllensein, im Stoff verborgenes Menschenrätsel.

In meinem Garten hat die Skulptur ihren Platz gefunden und wird dort überwintern.

MEIN KLEINER SKULPTURENGARTEN

Drei meiner Skulpturen habe ich im Garten auf neue Sockel gestellt. Ein Zusammenspiel mit den Anpflanzungen dem Licht und den Elementen.  Gegensätze oder doch ein harmonisch Ergänzendes.

Die rechte Marmorskulptur hat schon zwei Winter im Freien verbracht und es recht gut überstanden. Mal sehen wie die Witterung den Anderen zusetzen wird.

Kinder, Freunde und weitere Besucher haben mit uns den kleinen Garten genutzt und belebt. So hat unser Lebensraum in guter Weise eine Erweiterung erfahren.

HÜLLENSEIN / PECCIA MARMOR

„Hüllensein“  80cm   Peccia Marmor 

Auf den Spuren meines Freundes Georg Steng kam ich vor Jahren ins Maggiatal und das Mitbringsel ein Stück Pecciamarmor ruhte einige Jahre vor dem Haus. Diesen kristallinen Marmor rundherum mit dem Meißel zu bearbeiten eine Freude. Ein lösender fließender Prozess, einfach mal wieder einlassen und sich hingeben bis zum Ende. Seit langer Zeit ohne Raspeln und Schleifen die Form belassen.

Rätselhaft, Seelenklang, Menschenrätsel.

ERSTE MARMORSKULPTUR 2018

 

„Tag-Wächter“      Marmor      Höhe 33 cm

Der Anfang mit dem Meißel, rund herum den Stein erfahren und die Standfläche anlegen. Das kopfartige Gebilde und damit das Ringen mit meinen festlegenden Vorstellungen. Offenheit, Traumwandlerisches und Neugier erhalten. Das Geschehen und damit das Motiv strahlt herein und wird bestimmender. Manchmal finden sich günstige Momente, Stunden und Tage für solch eine Vorgehensweise.

 

Der „Tag-Wächter“ ist fertig und den Nacht-Wächter will ich noch etwas überarbeiten.

TORBOLE: BIKE, SPAGHETTI, BILDHAUERN

Unterwegs mit dem Rad von Torbole über Nago nach Mori. Ein wenig Anstrengung, Ausgleich und frei Atmen auf meine Weise.

Die meisten Radwege, welche mit den Fußgängern gemeinsam genutzt werden verlaufen nicht direkt neben den Hauptstraßen sondern sind nach anderen Gesichtspunkten in die Landschaft eingebettet. Naturerleben schafft einfach Freude und Erholung.

Mein Kochen viel dann bescheiden aus. Spaghetti, Spaghetti und Unterwegs auch mal ein Stückchen Pizza. Dann wurde der Hof hinter dem Haus gerichtet und die Ecke zum Bildhauern vorbereitet.

Mit dem Spitzeisen in einer fast meditativen Arbeitsweise bekam der Marmor dann seine Grundform.

„SEELENSPIEGEL“ PORTOROSKULPTUR

Höhe 49,5 cm    Portoro    2017,  

Nero Portoro; Sedimentgestein, Kalkstein-Kohlenkalk-Breccie, schwarzer Kalkstein, weißer-goldgelber (mit Limonit angereicherter) Calcit. Ein Andenken an die Landschaft um Portovenere und die Insel Palmaria.

Im Herbst 2016 begann ich in Torbole den mitgebrachten Stein aus der Nähe von Portovenere zu bearbeiten. Die quadratische Säule, da war sie wieder und dann… .

Abbruch, kein weiterkommen, Pause. Jetzt ging es weiter und die Formgestalt, ein Schwingen, ein Klang. Die Eigenfarben, Äderungen und das Grau mit trüben Einschlüssen, rätselhaft und interessant! Dann polieren um die Wirkung des wechselnden Lichtes zur Geltung zu bringen und ein Spiegeln der Umgebung zu zulassen. 

Da nun kein unbearbeiteter schwarzer Stein mehr in meiner Umgebung lagert wächst die Sehnsucht in den Süden, ja Reiselust kommt auf.