ÖSTERLICHES ERWACHEN 2022

„österliches Erwachen“ Öl auf Eichenplatte 47×76 März 2022

Wieder im Atelier und das ganze Haus riecht mal wieder nach den öligen Malmitteln. Die Holzplatten ließen ein expressives, experimentierfreudiges Arbeiten zu und im Prozess stellte sich dann eine sich ausbreitende innere Ruhe ein. Geborgen in dem Geschehen der Jahreszeiten, vor Ostern.

„österliches Erwachen 2“ Öl auf Eichenplatte 47×76 März 2022

HOLZSKULPTUR „LEICHT BEWEGT“

„leicht bewegt“ Höhe 91 cm Wildkirsche

Den Raum erobern, die Schwere überwinden. Leichtes Schwingen, spielerisch. Das zweite Stück vom viergeteilten Stamm einer Wildkirsche bildete die Grundlage für den künstlerischen Auftakt in diesem Jahr 2022.

Das Gerundete Weiche etwas wachrufen.
Mal sehen ob es mir gelingt vier aufeinander bezogene Formen aus den Holzstücken zu Schaffen. Jetzt geht es mit Malen weiter.

ZWISCHEN DEN JAHREN IN ROM

Gutes Neues Jahr 2022, ein Hoffnungslicht ergreift den von kraftvollen Säulen getragenen Raum. San Lorenzo fuori le Mura
Endlich wieder in Capena. Dankbar den Blick über das Tal schweifen lassen, Ruhe erfüllen und immer noch Leben lernen.
San Pudenziana Apsismosaik um 400. Leicht, bewegt, lehrend, Raumergreifend.
San Prassende, das Mosaik 9. Jhdt. ungefähr 500Jahre später. Gefasste Formen, Fläche, Farben im Goldgrund eine Reise über uns hinaus.
Beim einfachen Essen im „Jetzt und Heute“ wieder angekommen im Ghetto in Rom.
Verlässlicher und kraftspendender Moses in San Pietro in Vincoli.
Unser Reise über die Grenzen führte uns weg von der nationalen Enge mit ihren festgefahrenen Werten. Spazierengehen in der Menschheitsentwicklung und teilnehmen an einem bunten kontrastreichen Leben. Reiseerschwernisse fördern meiner Meinung nach rechtes Gedankengut und schwächen Europas Zukunft. Vom achtsamen Verhalten Corona betreffend kann man in Italien einiges dazulernen.

Radierung Weihnachten 2021

Zurückgezogen unterm Dach, mein Arbeitsplatz fürs Zeichnen, Ätzen und Radieren. Von den rundenden Gesten, die Aufrichte spielerisch umhüllend zum figürlichen Motiv. Die Sauberkeit beim Drucken von den mehr als fünfzig Blättern, na ja, oder halt einfach so wie immer bei mir!

Zwei verschiedene Kupferplatten wurden bei der Anzahl von über 50 notwendig.

Ruhe, Stille. / Würde wieder Finden. / Viel Verloren, / doch auch reich beschenkt.

Freude und Erneuerung. / Unbefangen Fremdem zugeneigt. / Boten führen aus der Einsamkeit, / Hoffnungslicht.

Mutig und Vertrauend. / Schauen auf den Lauf der Zeit. / Kindliches und noch davor, / Zukunft weisend.

Frohe Weihnachten 2021

HOLZSKULPTUR „KRÄFTESPIEL; SCHWER UND LEICHT

Zu meinem siebzigsten Geburtstag gerade noch rechtzeitig fertig und frisch gewachst rein ins Wohnzimmer zum letzten Ölbild. Jetzt kann ich mit ihr eine Zeit zusammenleben und die Form betrachtend kennenlernen.

„Käftewirken; Schwere und Leichte“ H 87 cm Wildkirsche

Zentripetale und zentrifugale Kräfte spielten beim Gestalten eine große Rolle und die Maserung machte mit. Zurückhaltung, Ruhe und Geduld waren im Prozess gefordert. Bei der nächsten sollen dann weitere Kräfte am Ausdruck mitwirken.

HOLZSKULPTUREN IM ATELIER 2021

Diesen Stamm (Wildkirsche) bekam ich 2015 in Wuppertal geschenkt. Aufspalten, Rinde ab, die Stirnseiten mit Leim einstreichen.
Vier Holzstücke Höhe um die 90 cm nach mehr als sechs Jahren für die Skulpturen anlegen.
Der Erde zugewandten Schwerkraft und der Leichte des Lebens Form geben. Gegensätze gestalten und am Ausgleich Freude entwickeln.
Die erste Holzskulptur ein Anfang, die Zweite Figur wird folgen, doch jetzt gehts erst an die Radierungen zu Weihnachten 2021.

ZWEI NEUE ÖLBILDER IMPROVISATIONEN

Improvisation Öl auf Eichenplatte 39,5×76 Oktober 2021

Improvisation 39,5×76 Öl auf Eichenplatte Oktober 2021

Endlich, es riecht wieder nach Öl und Terpentin. Die Pigmente und damit die Farben wieder in einen Fluß bringen. Im Prozess mich wieder verlieren und aufgeregt Farb- und Formbeziehungen anlegen, entdecken und herausarbeiten. Ja ich wollte mehr Farbe zulassen. Spät im Jahr 2021 habe ich nun doch noch einen Anfang hinbekommen. Noch zwei Malgründe, Eichenplatten vom Kleiderschrank meiner Eltern warten nun noch auf eine neue Bestimmung. Transformation mit sehr persönlichem Bezug.

ENDLICH TORBOLE, ERSTE MARMORSKULPTUR 2021

Endlich wieder in Italien. Luft zum Atmen, mich in der Wärme bewegen und im warmen Licht für den mitgebrachten Marmor nach der passenden Form suchen. Schlag um Schlag , rundherum in einen Prozess eintauchen und träumend sich der kleinen Ganzheit nähern.

Ausformen, Verfeinern, und den Stein entdecken.


Schleifen, Bohren und fertig.


Arbeitstitel: „dem Mond sei Dank“ Höhe 28 cm . Eine aufbauende und erfüllte Arbeit rundete sich.

CHRISTUSBILDER, OTTO SCHMITT-GROSS

Ausgestellt auf dem Kirchentag 1952 in Stuttgart 34,5 x49,5

Beim Anschauen der malerischen Blätter geht es doch immer wieder um ein vordringen zum bildhaften Erleben. Ein sich verbinden mit der Erde und unserem Leben. Die expressive Kraft berührt und erweckt Fragen.

OTTO SCHMITT-GROSS 1900-1965

Mal wieder beschäftige ich mich mit dem Nachlass des Pfälzer Malers Otto Schmitt-Gross. Geboren 1900 im pfälzischen Wilgartswiesen. Er lebte bis zu seinem Tode 1965 in Bad Dürkheim und war verheiratet mit der Großmutter (zweite Ehe) meiner Frau. 

Die Bilder des 1900 geborenen Malers Otto Schmitt-Groß sind getragen von zeichnerischem Drang und Können, sowie einem Studium an der Akademie der bildenden Künste München, aber auch von den dunklen Jahren bis 1945. 

Nach den Skizzen aus Krieg und Gefangenschaft ein denkwürdiges Blatt „der falsche Prophet“

Immer wieder Aktuell!